Donnerstag, 11. März 2010
11.3 Das Buch Deuteronomium 5.1 - 34.12
Rückschau des Mose, die Sammlung der Gesetze Gottes an das Volk Israel und sein Tod.
Gott scheint viel Wert auf das exakte Ausführen seiner Gebote/ Gesetze zu legen. Der Fluch bei Nichtbeachtung ist dreifach so lang wie der Segen bei Beachtung.
Die Gebote/ Gesetze regeln das Zusammenleben auf sozialem wie religiösen Gebiet und in dieser Form bilden sie unsere jetzige Basis des Zusammenlebens. Damals wurde praktisch unsere Gesellschaftsform gegründet.
Gott scheint mir aber auch ein sehr unsicherer Gott zu sein. Oft/ sehr oft weist er sein Volk darauf hin, das er keine anderen Götter neben sich duldet und jede Verletzung mit härtesten Strafen belegt. Hat das jemand nötig, der sich seiner selbst und seiner Stellung/ Idee sicher ist? Oder ist Strafe grundsätzlich notwendig, um Regeln einzuhalten - ein spannendes (Erziehungs)Thema für mich als Vater. Einsicht jedenfalls scheint kein probates Mittel für Gott zu sein.
Und Glaube war auch damals anscheinend schwer, sehr schwer. Obwohl das Volk Gottes Wunder ja hautnah mitbekommen hat, hat es immer wieder gegen ihn gemeutert, wollte zurück nach Ägypten oder sich mit anderen Göttern einlassen. Jede noch so harte Strafe - 40 Jahre in der Wüste umherirren ist ja schon was - hat da nichts bewirkt. Wie sollen wir dann heute, wo Wunder dieser Art ja eher selten geworden sind, noch glauben? Wie sollen wir "wissen", das Er da und uns wohl gesonnen ist?
Die Geschichten lassen bei mir viele Fragen offen - warum wird denn nun gerade Israel ausgewählt, nur weil Er Abraham gerne mochte? -, scheinen mir teilweise nicht stimmig - religiöse Handlungen bei anderen Völkern verdammt Er, aber baut selbst ein Riesengerüst an Opferhandlungen für seinen Kult auf -.

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